Die Marke

Häppchenweise haben wir schon über die Ochsenmarkierung berichtet. Den Schriftzug von ochs und junior hat Ludwig entworfen. Vor Jahren hatte er eine Schrift- und Zahlenreihe entwickelt, welche wir nun bei ochs und junior nutzen. „Weisst Du, was das ist?“ fragte er mich eines Tages in seinem Atelier. „Ein Brandstempel!“ Brand, Marke, Markieren  –  Oechslin hat die Markenikonisierung unserer Zeit augenzwinkernd an ihren Ursprung zurück gebracht: dem Markieren der Kuh auf dem Hintern, oder natürlich des Ochsen…

Die Uhren von ochs und junior sind frei von Schriftzügen. Das heisst, die settimana junior wird auf der Rückseite mit Namen, Adresse und Telefonnummer der Trägerin oder des Trägers graviert. Die anno cinquanta kriegt zwischen die Bandanstösse, unter dem Lederband, die ochs und junior Prägung  –  wie von der Schweizer Edelmetallkontrollstelle gefordert. Zusätzlich den Punzen des Feingehaltes (925 für Silber oder 750 für Gold), den Bernhardinerkopf für das Herkunftsland und den Stempel der Wiener Konvention. Das ist es!

Der Schriftzug ochs und junior in Form des „Logos“ wird somit punziert, gebrandmarkt oder geprägt…

Ludwig wollte es wissen und hat in einer Aktion bis spät nach Mitternacht den Brandstempel für das ökologisch gegerbte Lederband spiegelverkehrt gefräst. Somit ist die Markierung lesbar (siehe Blogeintrag 95% perfekt!). Da wir nun zwei Markierwerkzeuge haben, werden vielleicht die einen Bänder ein Branding mit der einen Variante erhalten und einige Leder mit dem zweiten Werkzeug bearbeitet werden…

Ludwig meinte, dass wir da viele Male das Prägwerkzeug zu betätigen hätten, wenn wir jedes Briefpapier, jeden Briefumschlag und jede Geschäftskarte eigenhändig mit dem ochs und junior „Logo“ versehen würden. Nun, wir sind eine kleine Uhrenfirma mit kleinen Produktionsmengen und schlanker Infrastruktur. Auch diese Arbeit machen wir mit Riesenfreude! Jeder Brief von ochs und junior ist nun ein Unikat (mit dem entsprechenden Inhalt sowieso). Wir verwenden leichtes Recyclingpapier dafür.