Eine Uhr wie ein Rennwagen

| Beat Weinmann

Eine Uhr wie ein Rennwagen, normalerweise ist dies ein Vergleich, der von einer anderen, sich in wesentlich anderen Preisregionen befindlichen Uhrenmarke für sich reklamiert wird.

Da wir mit dieser Uhr jedoch auch wesentlich an einer Reduktion des Gesamtgewichtes gearbeitet haben und dies unter anderem mit den klassischen Methoden von Colin Chapman – Verwendung von Leichtbaumaterial und dem Weglassen aller nicht notwendigen Strukturen – umgesetzt haben, machen wir diesen Vergleich ohne dabei rot zu werden. Vielleicht auch, weil dieser spezifische Kunde wirklich Freude an extrem leichten, super schnellen Rennwagen hat …

70,7g für einen mit 47mm Durchmesser doch stattlichen Ewigen Kalender sind eine ziemliche Ansage. Alle spezifischen Bauteile dieser spektakulären ochs und junior wurden bei der Helfenstein Mechanik AG in Einzelanfertigung hergestellt.

Beim System des Ewigen Kalenders sind alle Bauteile, ausser die vier Zahnräder und der hebelförmige zusätzliche Zahn für das Schaltjahr, inklusive der Platinen und Brücken aus Aluminium. Das Zifferblatt, die Datumsscheibe und die Monatsscheibe wurden blau eloxiert. Die beiden Scheiben für die Gangreserve und die Sekundenanzeige waren zu klein für diesen Arbeitsprozess und ergänzen somit die beiden Zeiger in unbehandeltem Aluminium.

Das radikal ausgefräste Aluminiumgehäuse und die Schliesse sind für den Schutz gegen Korrosion farblos eloxiert und somit bereit für richtig schnelle Rundenzeiten und das Fahren einer schweisstreibenden Kampflinie.

Mit dem dunkelblauen Textilband von Sabina Brägger sieht dieser Ewige Kalender so richtig schnell aus! ?